Schwanheim liegt 7 km südwestlich der Innenstadt am südlichen Mainufer und grenzt an den Frankfurter Stadtwald.
Im Jahre 880 wurde Schwanheim erstmals urkundlich erwähnt und 1928 mit 667 ha Wald von Frankfurt eingemeindet.
Damit ist Schwanheim der flächenmäßig größte Stadtteil, der auch Alt-Schwanheim und die Goldstein-Siedlung aus den 30er Jahren umfasst.
Zwischen Schwanheim und Höchst verkehrt die letzte Mainfähre in Frankfurt.
Goldstein-Siedlung
Der Name der Siedlung geht auf eine im 13. Jh. erstmals erwähnte Wasserburg zurück, die sich im Besitz des Frankfurter Patriziergeschlechts zum Goldstein befand, aber bereits 1552 zerstört wurde.
Die Goldstein-Siedlung entstand aus dem seinerzeit beispielhaften Projekt "Zur Milderung der Arbeitslosigkeit durch Errichtung von Kleinsiedlerstellen".
Dafür hatte die Stadt Frankfurt 1932 Reichsmittel erhalten und stellte das freie Gelände zwischen Niederrad und Schwanheim zur Verfügung.
Um die 400 arbeitslose Siedler mit ihren Familien kamen so zu einem bescheidenen Eigenheim im Grünen.
Die Siedlung Goldstein hat heute rund 11.000 Einwohner und damit mehr als das eigentliche Schwanheim.
Schwanheimer Wald
Biologisch besonders wertvoll ist der Schwanheimer Wald. Bei ihm handelt es sich um einen der letzten erhaltenen Reste der ehemaligen Main-Altaue.
Er besteht hauptsächlich aus Eichen und Hainbuchen. Im Frühjahr bedeckt ein Blütenteppich aus Buschwindrosen den Waldboden.
Sehenswert sind die über 400 Jahre alten Hute-Eichen, Schwanheimer Eichen, entlang des Alteichenwegs, zu diesen Bäumen wurde früher das Vieh zum Weiden getrieben.
1974 entstand ein Naturpfad rund um die Schwanheimer Wiesen, der sich mit der Pflanzenwelt, der Geologie und Heimatkunde beschäftigt.
1977 wurde der Schwanheimer Waldspielpark mit Grillplatz und großer Liegewiese eröffnet.
Die Schwanheimer Düne, eine 58,5 Hektar große Binnendüne, ist seit 1984 Naturschutzgebiet.
Sie besteht aus Sand-, Magerrasen- und Waldflächen sowie einigen kleinen Seen und beherbergt eine Vielzahl an seltenen und vom Aussterben bedrohten Tier- sowie Pflanzenarten.
Am Rande des Schwanheimer Waldes liegt der Kobelt-Zoo. Eingang hinter dem Verkehrsmuseum, Bahnstraße
Auf ca. 1,7 Hektar finden sich mehr als 50 verschiedene Tierarten und ein, vor allem bei den Kleinen, beliebter Streichelzoo - der Kobelt Zoo. Öffnungszeiten: Mai - September. Sa 14-19 Uhr, So + Feiertage 10-19 Uhr.
Sehenswürdigkeiten:
Frankfurter Verkehrsmuseum (Rheinlandstraße 133)
Mobilität in Vergangenheit und Zukunft zeigt in zwei ehemaligen Wagenhallen, die 1984 zum Museum umgebaut wurden, das Frankfurter Verkehrsmuseum.
Auf 3.900 qm bietet die Ausstellung "Von der Pferdebahn bis zur Neuzeit" einen umfassenden Einblick in die Entwicklung des Frankfurter Personennahverkehrs.
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