Ganz im Zeichen der Mode steht die Mainmetropole während der Frankfurt Fashion Week von Montag, 20., bis Sonntag, 26. Juni. Dabei geht es nicht nur um schicke Styles und neueste Trends, sondern auch um die Frage, unter welchen Bedingungen unsere Textilien produziert werden. „Das ist selbstverständlich in einer Stadt, die seit mehr als zehn Jahren den Titel Fairtrade Town trägt“, sagt Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff, in dessen Dezernat die städtische Koordinierungsstelle Fairtrade angesiedelt ist. Eine Gruppe Engagierter rund um die die Steuerungsgruppe „Faire Stadt Frankfurt am Main“ organisiert bereits zum zweiten Mal parallel zur Frankfurt Fashion Week die Fair Fashion Days.
Open Air Kino steht am Dienstag, 21. Juni, auf dem Programm. Auf der Freifläche vor dem Kunstverein Familie Montez, Honsellstraße 7, wird bei freiem Eintritt der Spielfilm „Made in Bangladesh“ gezeigt. Er erzählt die Geschichte einer jungen Bengalin, die in einer Nähfabrik in Dhaka arbeitet. Sie schildert ihren Alltag, der von Hungerlöhnen, unbezahlten Überstunden, geschlechterspezifische Diskriminierung, fehlender sozialer Absicherung, mangelnder Sicherheitsstandards und dem ständigen drohenden Verlust des Arbeitsplatzes geprägt ist. Einlass ist ab 21 Uhr, die Filmvorführung startet bei Einbruch der Dunkelheit, gegen 22.15 Uhr. Vorab gibt es um 21.45 Uhr ein Filmgespräch mit Margrit Frölich, Vorsitzende der Jury der Evangelischen Filmarbeit, Caspar Priesemann vom glorestore Frankfurt und Stadtkämmerer Bergerhoff. Die Moderation übernimmt Gunter Volz von der Evangelischen Kirche Frankfurt und Offenbach.
Weitere Programmpunkte der Fair Fashion Days sind eine Modenschau mit Styles von elf Designerinnen aus Frankfurt im Showroom von Quartier Frau (22. Juni), ein Upcycling-Workshop (23. Juni), eine Kleidertauschparty (24. Juni), ein Open Air Fair Fashion Quiz (7. Juli), eine Lesung (8. Juli) und ein Gewinnspiel (13. bis 21. Juni).