Das Museum für Kommunikation Frankfurt widmet sich in seiner neuen Ausstellung „Apropos Sex“ der Entwicklung von Gesprächen und Wahrnehmungen rund um Sexualität in den letzten 100 Jahren. Vom 2. Oktober 2024 bis zum 7. September 2025 können Besucher
Themen wie sexuelle Bildung, Selbstbestimmung und die Rolle der Medien im Kontext von Sexualität erkunden.
In sieben thematisch gegliederten Bereichen bietet die Ausstellung interaktive Stationen und Installationen, die zum Nachdenken und Diskutieren anregen. So wird beispielsweise im Bereich „Lasst uns reden“ die schwierige Kommunikation über Sexualität thematisiert. Besucher
können Plüschmodelle von Geschlechtsteilen benennen oder an einer Geruchsstation erfahren, welche Düfte anregend oder abstoßend wirken.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Aufklärung. In einem inszenierten Klassenraum wird die Entwicklung der schulischen Aufklärung in Deutschland seit 1945 aufgezeigt. Audioaufnahmen und Exponate vermitteln persönliche „Aufklärungsgeschichten“ der Besucher
.Der Bereich „Grenzziehung“ thematisiert sexualisierte Gewalt und rechtliche Rahmenbedingungen, während „Sexualität und Ich“ die Vielfalt der sexuellen Identitäten und die Selbstbestimmung in den Mittelpunkt stellt. Die Rolle der Medien wird im Abschnitt „Mediale Lust“ beleuchtet, wo Besucher
erfahren, wie Sinnesreize wie Hören und Sehen im Zusammenhang mit erotischen Inhalten stehen.
Die Ausstellung bietet erstmals auch eine Version in einfacher Sprache und wird von einem vielfältigen Begleitprogramm mit Führungen, Diskussionen und Workshops unterstützt. Ein digitaler „Expotizer“ ergänzt das Angebot online unter apropos-sex.museumsstiftung.de.
Die Ausstellung richtet sich an Personen ab 14 Jahren, doch auch jüngere Kinder dürfen in Begleitung von Erziehungsberechtigten teilnehmen.