Am Sonntag, dem 29. September, fand zum siebten Mal der Frankfurter Tag der Religionen in den Römerhallen statt. Mit etwa 1200 Besuchern war die Veranstaltung ein großer Erfolg und bot eine Plattform für Austausch und Diskussion über religiöse Vielfalt. Acht Religionsgemeinschaften waren vertreten, darunter die christlichen Kirchen, der Islam, das Judentum, der Buddhismus, der Hinduismus, der Sikhismus, die Kirche Jesus Christus der Heiligen der letzten Tage, die Ahmadiyya Muslim Jamaat und die Bahai.
Die Veranstaltung, die vom Amt für multikulturelle Angelegenheiten und dem Frankfurter Rat der Religionen organisiert wurde, stand ganz im Zeichen des Dialogs. Die Gäste hatten die Möglichkeit, sich über Rituale und Traditionen zu informieren, in Gespräche einzutauchen und eine Vielfalt an kulinarischen Köstlichkeiten zu probieren. In mehreren Podiumsdiskussionen wurde das Thema „Religion und Generationen“ behandelt, wobei Gläubige verschiedener Altersgruppen ihre Perspektiven teilten.
Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg lobte die Arbeit des Rates der Religionen, der seit 15 Jahren eine Schlüsselrolle im interreligiösen Dialog in Frankfurt spielt. Sie betonte: „Für viele Menschen in Frankfurt sind religiöse Orte und Netzwerke ein wichtiger Teil ihres Lebens. Ich danke den Religionsgemeinschaften für ihr Engagement über das 'Kerngeschäft' Religion hinaus, insbesondere in sozialen Themen, der Gesundheitsfürsorge und bei der Bekämpfung von Diskriminierung und Rassismus.“
Nura Froemel, Vorsitzende des Rates der Religionen, ergänzte die Worte der Bürgermeisterin: „In einer Zeit, in der das politische Klima aufgeladen ist und uns trennen möchte, ist es wichtig, gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Die verschiedenen Generationen sind komplementäre Akteure, die Schulter an Schulter die Herausforderungen meistern können – so lehren es auch die Religionsgemeinschaften.“
Das Bühnenprogramm der Veranstaltung war vielfältig und beinhaltete Musik, Tanz und Gebetsrezitationen. Die Anwesenden konnten die unterschiedlichen Blickwinkel auf die Rolle der Religion im Alltag und in der Gesellschaft erleben. Besonders hervorgehoben wurde auch der Stellenwert der Religion für Menschen, die aus verschiedenen Gründen nach Frankfurt gekommen sind.
Der Tag der Religionen bleibt damit ein wichtiger Bestandteil des interkulturellen Dialogs im Rhein-Main-Gebiet und trägt zur Stärkung des gegenseitigen Verständnisses und Respekts unter den verschiedenen Glaubensgemeinschaften bei.