Am 2. Oktober 2024 wird das experimentelle Gebäude „The Frankfurt Prototype“ im Innenhof des Senckenberg Forschungsinstituts und Naturmuseums Frankfurt eröffnet. Das Pilotprojekt, das für drei Monate zugänglich sein wird, verbindet erstmals die Lehre von Architektur und Kunst und zielt auf eine zeitgemäße Ausbildung und Forschung an der Städelschule ab.
Das Gebäude umfasst eine kleine Markthalle im Erdgeschoss, die als „öffentliches Wohnzimmer“ fungiert und vielfältig genutzt werden soll – als Theaterbühne, Kino, Markt für nachhaltige Produkte und Ausstellungsort. Im ersten Stock befinden sich Wohn- und Arbeitsräume für Studierende. Ein innovativer „grüner urbaner Filter“ ergänzt das Konzept und zeigt nachhaltige Visionen auf.
Der Bau wurde von Studierenden der Städelschule und der Frankfurt University of Applied Sciences gemeinsam mit Ingenieuren, Architekten und Forschern der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung entwickelt. Ziel des Projekts ist es, eine nachhaltige und bezahlbare urbane Bautypologie zu entwerfen, die den sozialen Zusammenhalt fördert. Für den Bau wurden wiederverwendeter Stahl und gebrauchtes Holz genutzt, um die CO2-Emissionen zu reduzieren.
Besonders hervorzuheben ist der Einzug des „Center for Contemporary Arts Afghanistan (CCAA)“ aus Kabul, das temporäre Arbeitsräume im ersten Stock bezieht. Die Initiative des afghanischen Malers Rahraw Omarzad bietet hier zwanzig Studierenden im Exil eine Plattform für ihre künstlerische Arbeit.
Schirmherr des Projekts ist Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef. Das experimentellen Gebäude „The Frankfurt Prototype“ wird ab dem 2. Oktober 2024 für drei Monate im Innenhof des Senckenberg Forschungsinstituts und Naturmuseums Frankfurt zu sehen und zu begehen sein.
