Jeder kennt sie, jeder hat mindestens eine bleibende Erinnerung an sie: die Wasserhäuschen, Büdchen, Trinkhallen oder Kioske. Wie immer man sie nennen mag, eines ist unbestreitbar: die Wasserhäuschen gehören zu Frankfurt und seiner Umgebung ebenso dazu, wie der Ginnheimer Spargel, die Zeil oder die Grüne Soße. Auch wenn in den letzten Jahren immer mehr der kleinen Lädchen schließen mussten, gibt es im Frankfurter Stadtgebiet und der näheren Umgebung immer noch zahlreiche Büdchen unterschiedlichster Art, die zum Teil neu genutzt werden.
Ein besonders schönes Beispiel dafür findet man an der Grünanlage auf dem Weg vom Nordend in die City. Aus der hier gelegenen Trinkhalle ist mittlerweile ein unheimlich charmantes Café geworden, das sich in kürzester Zeit zu einem kleinen Szenetreff entwickelt hat. Kein Wunder eigentlich, denn man merkt jedem kleinen Detail der Deko und Ausstattung an, mit wie viel Liebe und Herzblut die neue Besitzerin hier ans Werk geht. Von den Sitzgelegenheiten über die Präsentation von kleinem Naschwerk bis hin zur Deko auf den Tischen, man merkt wirklich überall, dass dieses kleine Café ein Leidenschaftsprojekt ist.
Man wird extrem freundlich bedient, bekommt eine gute Auswahl an Kaffeevariationen und anderen Getränken geboten (in bester Wasserhäuschen-Tradition gibt es auch noch Bier!!) und für den kleinen Hunger gibt es auch ein paar leckere Angebote. Unser Tipp: unbedingt den Käsekuchen probieren, der ist wirklich verdammt lecker.
Obwohl direkt an der Straße gelegen, fühlt man sich hier einfach wohl. Und wer mit Kindern kommt, der kann seinen Kaffee genießen, während die Kleinen auf dem nahe gelegenen, sehr schön gestalteten Spielplatz toben können. Daher unser Fazit: Unbedingt mal besuchen – nicht nur Sommer!
Adresse:
Petersstraße 4
60313 Frankfurt am Main
Text von: Sebastian Betzold