Kunst erleben und endlich einmal wieder die Clubs unserer Stadt besuchen – das geht am Wochenende des 9. – 11. Juli endlich wieder dank eines Kunstprojekts der SCHIRN Kunsthalle. In der Ausstellung „Distant Bodies Dancing Eyes“ steht das Musikvideo als künstlerisches Genre im Mittelpunkt. Und wo könnte das Zusammenspiel aus Kunstbetrachtung und Sound besser präsentiert werden, als in lokalen Clubs? Drei Tage lang seid Ihr eingeladen, endlich wieder von Club zu Club zu ziehen, um dort ausgewählte Musikvideos von 25 internationalen Künstlerinnen und Künstlern auf großer Leinwand und in optimaler Soundqualität zu erleben. Die teilnehmenden Clubs sind der GIBSON CLUB, HAFEN 2, KUNSTVEREIN FAMILIE MONTEZ, NACHTLEBEN, ROBERT JOHNSON, SILBERGOLD, TANZHAUS WEST sowie der YACHTKLUB.
Alle gezeigten Musikvideos sind aktuelle Produktionen der letzten zwei Jahrzehnte, das älteste stammt aus dem Jahr 2004. Sie wurden so ausgewählt, dass sie auch perfekt zur jeweiligen Location, in denen sie gezeigt werden, passen. Die Ausstellung präsentiert Künstlerinnen und Künstler, die überwiegend mit den Medien Fotografie und Videokunst arbeiten, darunter u. a. Doug Aitkens, Phil Collins, Gabriela Friðriksdóttir, Arthur Jafa, Carsten Nicolai, Laure Prouvost & Ciarán Wood, Wolfgang Tillmans, Kara Walker und Ari Marcopoulos oder Colin Whitaker. Nicht selten enthalten die zur Musik entwickelten Filme Elemente aus ihrem künstlerischen Schaffen und lassen die jeweilige Handschrift wiedererkennen. Musikalisch liegt der Fokus besonders auf R’n’B, Pop und elektronischen Stücken.
Besonders in den 1980er-Jahren wurden Musikvideos durch Sender wie MTV bekannt, setzten eine Vielzahl an kreativen Impulsen und führten Kunstschaffende aus unterschiedlichen Bereichen zusammen. In den letzten Jahren trugen vermehrt bildende Künstlerinnen und Künstler die bewegten Bilder zur Musik bei. Hier spiegelt sich auch das gewachsene Interesse an Video und Sound in der Kunst der Gegenwart sowie die enge Verbindung und gegenseitige Aufmerksamkeit von Musik- und Kunstschaffenden. Die Musikvideos in der Ausstellung stellen soziale Konflikte und Umbrüche ins Zentrum des Geschehens, entwerfen geheimnisvolle Orte und utopische Szenarien, befragen zeitliche, räumliche und körperliche Konstanten oder dringen tief in menschliche Gefühlswelten ein. Unter übergeordneten Themen wie Utopia, Love, Gender, Social Conflict, Social Exclusion, Technology, Humanity oder Science Fiction sind an den beteiligten Ausstellungsorten jeweils drei Videoarbeiten zu sehen, die in einem freien Rundgang besucht werden können.
JEWEILS 15 – 22 UHR
TICKETS Nur online, ab 22. Juni 2021 online unter www.schirn.de/clubwalk
Tagestickets 10 Euro, 3-Tages-Tickets 20 Euro, Early-Bird-Tickets 8 Euro
SCHUTZ- UND HYGIENEMASSNAHMEN Um den Besuch auch während der Corona-Pandemie sicher zu gestalten, gelten an allen Orten in Abstimmung mit den zuständigen Behörden entwickelte, umfassende Schutz- und Hygienemaßnahmen. Weitere Informationen unter www.schirn.de/clubwalk