Glückliche Einwohner, deren Stadt einen Fluss wie den Main bietet. Der auch seit einigen Jahren durch sein vielfältig dazugekommenes Angebot unser aller Leben qualitativ bereichert. Denn welch lebenswerten Unterschied ein reichhaltiges, kreatives Angebot an Cafés, Liegewiesen und Grillplätzen macht, konnte ich gerade letztes Wochenende in einer meiner anderen Lieblingsstädte: Antwerpen erleben. Der dortige Fluss, die Schelde (Sjelde) macht ja an Breite um einiges mehr her als der liebe Main; die belgische Hafenstadt selbst ist ein wenig kleiner, aber ähnlich spannend, weil kontrastreich wie Frankfurt. Doch wird dort das Leben am Wasser erst langsam wieder entdeckt. Da sind wir hier schon weiter. Auch wenn es lustigerweise offenbar enge Verbindungen zwischen Hessen und Flandern gegeben hat, denn im Norden der Diamantenstadt traf ich auf ein Stück Heimat mit dem „Hessenhuis“ und einer „Hessenstraatje“.
Zurück in unsere kleine, hessische Metropole, wo zahlreiche Orte am Main sowohl am Wochenende als auch nach Feierabend Urlaubsstimmung aufkommen lassen: Fünf feine Lieblingsplätze teile ich heute mit Euch.
Das Maincafé: Mittig genau gegenüber der Skyline angelegt und mit Dauersonnenschein am Sachsenhäuser Ufer, direkt unterhalb des Städel Museums zu finden. Unschlagbar also. Auch das Angebot an Liegestühlen und Decken, wenn es fröstelt, ist ein Plus. Natürlich bleibt sowas nicht lange unentdeckt. Daher ist es in der Regel rappelvoll. Die Platznot umgehe ich mit meinem eigenen, tragbaren Strandstuhls. Eh viel schicker ;-) Das Angebot an Speisen and Getränken ist solide, u.a. mit Kuchen, Kaffee und Apfelwein. <link http: maincafe.net _blank>
Des einen Freud, des anderen Leid: während „Hibbdebach“ am Südufer die Sonne verwöhnt, liegt „Dribbebach“ früher im Schatten. Das ist auch das einzige kleine Manko des Restaurants „Mainnizza“, das sich selbst als „Wohnzimmer am Main“ sieht und „Sonntagsbraten wie bei Muttern“ u.a. anbietet. Im ersten Stock auf Straßenebene stilvolle Essstätte und wochentags auch Kantine des Bankhauses Metzler. Unten an der „Nizzapromenade“ Selbstbedienungslokal mit Snacks und Soda - eine ideale Mischung also. <link http: mainnizza.de _blank>
Das Ruderdorf in Richtung Oberrad. Sollte ich wirklich nicht verraten, denn es ist schon besser zu reservieren, wenn man auf Nummer Sicher gehen will, einen Platz zu finden. Fünf Gartenlokale verschiedener Ruderclubs reihen sich hier kurz vor der Gerbermühle aneinander. Lasst euch vom unprätentiösen Äußeren der Lokale nicht beeindrucken: draußen wie bei Oma im Gartenstuhl zu kuscheln, den Nachmittagskaffee mit einem Stück Käsekuchen vor sich, den Sonnenschirm aufgespannt, weil es ein bißchen nieselt – das ist an Atmosphäre mit direktem Mainblick kaum zu überbieten! Und der „Platzhirsch“ reizt nun auch noch mit bayrisch-coolem Ambiente: <link http: www.platzhirsch-am-main.de _blank>
Am anderen Flussende sind im Westhafen auch die Liegestühle des „Restaurants Druckwasserwerk“ begehrt, sogar einen kleinen Strand gibt es, direkt unterhalb der Eisenbahnbrücke: Die ehemalige Industrieanlange ist das einzige erhaltene historische Gebäude des Frankfurter Handelshafens und lohnt allein deswegen schon einen Besuch, auch perfekt für eine Radtour! <link http: www.restaurant-druckwasserwerk.de _blank>
www.restaurant-druckwasserwerk.de
Wo grillen? Im Licht- und Luftbad in Niederrad natürlich. Blitzschnell mit den Radl zu erreichen. Ausgebaut und umgebaut, leckere Kuchen mit kleinem Kinderspielplatz und viel Grün. Das Brutzeln mit Einweggrills wird nicht mehr geduldet. Wer keinen Stehgrill mitbringt, dem bietet der Parkwächter an Leihgaben für etwa fünf Euro an. <link http: www.lilu-frankfurt.de _blank>
Damit ist die Liste ja noch lange nicht erschöpft. Wo sind eure Lieblingsplätze? Schreibt mir gern auf Twitter oder FB euren eigenen Anregungen!
Sabina Brauner ist auf twitter @WentoManderly und <link https: de-de.facebook.com people sabina-m-brauner _blank>FB.