„Mir gäb es keine größre Pein, Wär ich im Paradies allein“ - Als Goethe seinen berühmten Satz aufs Papier dichtete, erinnerte er sicher an die frisch, frank und komplett textilfreien Badeausflüge mit Freunden.
Der Frankfurter Bub hüpfte bevorzugt mit männlichen Gefährten in Seen. Obwohl zu Goethes Zeiten das öffentliche Baden vor allem am und im Main stattfand. Ja, unser Dichter planschte gern ordnungswidrig unbekleidet, was im 18. Jahrhundert schon als Provokation galt. Aber generell entledigten sich die meisten Frankfurter rebellisch unbekümmert ihrer Buxe.
Woher ich das weiß? Aus dem wunderschönen, lesenswerten Buch „Baden unter Palmen“ – vom Wasserturnen zum Aquajogging, das das Gesundheitsamt 2014 herausgab.
Ja, wer hier regelmäßig tapfer mitliest, kann einiges erfahren. Vor allem, dass ich im Gegensatz zu Goethe nur wenig fürs kühle Nass übrighabe. Ich kann mich über Wasser halten. Ihr könnt euch also sicher vorstellen, wie sehr mich heute Morgen meine plötzliche Idee von einem chilligen Tag am See überrascht hat. Planschend. Schwimmend. Prustend. Tauchend – ihr habt jetzt so eine Ahnung, ja?
Haben Juni und Juli auch so eine Wirkung auf euch? Für mich muss einfach nur lange genug die Sonne scheinen, der Himmel nur lange genug knallblau sein – schon zieht es mich zum Schwimmen. An den See. Oder doch eher in die Freibäder? So schön zum Abkühlen und Erfrischen.
See oder Bad?
Baden im See oder schwimmen im Freibad – da scheiden sich die Geister, wie mir scheint. Während die einen begeistert in die Seen hechten, schwören die anderen auf Köpper ins gekachelte Becken. Ich mag: Beides. Wobei das bei mir eher in „Beine baumeln im Wasser“ endet. ;-)
Aber ganz oben steht für mich bei den Freibädern das <link https: frankfurt.de sixcms _blank>Brentanobad, das aber genau genommen schon fast ein schöner See ist. Auch wenn das Bad vor einiger Zeit saniert werden musste und ich den dunkleren Fliesen hinterhertrauere und dem noch schrägeren Beckenrand. Es ist jetzt ein bisschen „normaler“ als vorher. Dieses wunderschöne, riesige Bad ist aus einem Flussbad in Rödelheim entstanden, das aber leider – wie so viele andere – perdu ist. *seufz*
Denn das ist in Frankfurt ein ungemein spannendes Phänomen: Die Entwicklung der Freibäder aus ehemaligen Strandbädern wie etwa auch in Eschersheim, wovon dort noch die breite Rutsche und eine Brücke zeugen.
Aufs Brentanobad muss ich aber verzichten, seitdem wir einen Hund haben. Hunde sind in Frankfurter Freibädern eben nicht erlaubt. Allerdings erfreuen ein <link https: www.youtube.com _blank>paar Bäder die Hundebesitzer zum Ende der Badesaison und öffnen ihre Pforten für die Vierbeiner – wie etwa das Silobad. Da heißt es Ohren und Augen aufsperren für die Ankündigung.
Nicht besser sieht es für Hundebesitzer leider an allen Seen in der näheren Umgebung aus. Nur in der kleinen <link https: www.ffh.de nachrichten magazin tocontroller topic toaction show toid totopic badestraende-fuer-hunde.html _blank>Stadt Flörsheim am Main findet sich ein bescheidener Hundestrand, den ich mal ausprobieren will.
Nachdem ihr also wisst, dass das Brentanobad in Rödelheim mein liebstes Freibad ist und der <link https: www.frankfurt-tipp.de insidefrankfurt s shopping ist-das-der-perfekte-sommer-rekordversuch-und-pokalfinale.html _blank>Schwedlersee, meine bevorzugte Location zum Entspannen, wüsste ich gern, was ihr bevorzugt: See oder Freibad? Und was sind eure Favoriten diesen Sommer?