Seid ihr auch vom Januar-Blues befallen? Das Jahr kommt noch nicht so richtig ins Rollen. Seufz. Der Speck ist auch noch nicht weg. Wenig Grund zur Freude bisher. Wir könnten es natürlich so angehen wie unsere „Noch-Freunde“, die Londoner.
Die veranstalten seit elf Jahren im ersten Monat des neuen Jahres einen „No trousers on the tube Day“, um den Januar Blues zu vertreiben.
Nun wissen wir ja, dass der englische Humor seither ein ganz besonderer ist.
Und wer sich jetzt fragt, wie unsere englischen Freunde die Aktion in der U-Bahn auf dem Weg zur Arbeit umsetzen, und überlegt, ob die wirklich die Hosen runterlassen, dann darf ich euch versichern: ja.
Damen und Herren tragen oben Zwirn, unten Pumps oder blankpolierte Schnürschuhe und mittig Speedo-Slip oder Omas Liebestöter. Naggisches Beinkleid inklusive.
Wer das nicht glaubt, der googelt einfach mal…
Aber zu so drastischen Maßnahmen müssen wir ja in Frankfurt nicht gleich greifen.
Eine Umfrage auf meinem Instagram Account ergab, dass den meisten von euch die Sache einfach auch zu kalt wäre. Wir denken in Deutschland immer so herrlich praktisch. (Achtung: keine Ironie. Ernst gemeint.)
Doch was tun gegen den Januar Blues? Vier Dinge, die die Frankfurter und Frankfurterinnen unbedingt im Januar entdecken und ausprobieren sollten!
· Ins Mal Seh’n Kino für den Hessischen Dokumentarfilmtag am 26.Januar. Der ausgewählte Dokumentarfilm ist superspannend – dreht es sich doch um Europas letzten Feudalstaat, die Insel Sark im Ärmelkanal. Stellt euch vor, erst vor zehn Jahren fanden die ersten demokratischen Wahlen hier statt. Und auch jetzt wird um Demokratie, Meinungs- und Pressefreiheit gerungen. Ach, ein supercooles Kino ist das „Mal Seh’n“ natürlich auch. Will ich auf keinen Fall verpassen!
· Eisbahn am Mainufer. Vom Büro gleich auf dem Eis auspowern geht nur noch bis diesen Sonntag, 19. Januar. Schlittschuh direkt an der Bahn leihen! Anschließend zum Aufwärmen ins Frankfurter Wirtshaus nebendran. Was für ein schöner Sonntag.
· Das Wetter ist crazy. An manchen Morgen kann ich schon mit offenem Verdeck fahren und höre die Vögel zwitschern. Bin ich die Einzige, die sich wie im Frühling fühlt? Aktiv sein, draußen joggen macht dann aber gleich nochmal so viel Spaß. Meine liebsten Laufstrecken sind natürlich der Niddapark im Westen von Frankfurt oder der neugestaltete Ostpark. Gegenüber der Eisporthalle gelegen, hat das Grünflächenamt läuferfreundlichen Belag verlegt.
Wer dagegen Fitnessclubs bevorzugt, hier auf Frankfurt-Tipp stellen wir euch immer wieder Neues vor.
Aber vielleicht fragt ihr euch auch noch, welcher Sport überhaupt zu euch passt? Dann schaut direkt mal in meinen Blogbeitrag, mit Selbsttest.
· Wem noch nicht nach Rambazamba und Action ist, der legt sich einfach eine Maske auf! Ist zwar noch kein Karneval, aber ein frisches Gesicht hat noch niemandem geschadet.
Wie wäre es also mit einem kosmetischen Maskenabend?
Die beste Auswahl führt für mich tatsächlich das Korean Beauty House im Skyline Plaza – von Anti-Aging bis Feuchtigkeit durch Aloe Vera ist alles im Angebot. Mein persönlicher Favorit sind die Tuchmasken. Wem das zu kostspielig ist, probiert die Collagen-Eyepads, direkt vorn an der Kasse zu finden…
Mehr Anregungen findet ihr wie immer auch in der aktuellen Print-Ausgabe von Frankfurt-Tipp. Wir bringen euch gut durch den Januar, oder überhaupt durchs Jahr ;-)
Was haltet ihr von der englischen Idee? Und welcher von meinen vier Tipps bringt euch am ehesten gut durch den Januar?
Mal Seh’n Kino & Café, Adlerflychtstr. 6, Hinterhaus, 60318 Frankfurt (Nordend)
Ein Beitrag von Sabina Brauner