Der Herbst ist munter im Gange, Laub am Straßenrand zeugt davon genauso wie das wechselhafte Wetter und die Umstellung auf die Winterzeit. Doch für mich gibt es keine Herbstdepression, seitdem ich mir angewöhnt habe, in diesem vermeintlich grauen Monat Besonderes zu entdecken.
Welche Events in Hessen und Frankfurt mir eine neue Welt eröffnen, verrate ich euch heute.
Jüdische Kulturwochen: Bewegendes, Mitreißendes, Überraschendes
Da wären zuerst: Die Jüdische Kulturwochen – eine Bereicherung ohne Gleichen ist die jüdische Gemeinde in Frankfurt ja überhaupt.
Wie sich jüdisches Leben das ganze Jahr über in der Stadt zeigt, habe ich euch schon vor einem Jahr verraten im Post "Tanz, Film und Musik".
Intensive Erlebnisse versprechen die jüdischen Kulturwochen. Denn seit ihrer Gründung vor rund 30 Jahren können wir die Vielfalt jüdischer Kultur in Frankfurt erfahren.
Dieses Jahr sind unter anderem kanadische Rapper und polnisch- jüdisch-New Yorker Genüsse dabei – mitreißende und überraschende Erfahrungen garantiert!
Das literarisch-musikalische Programm ist am 9. November dann mit Überlebenden der Shoa dem Gedenken gewidmet. (Auf die Spuren des 9.Novembers im Frankfurter Ostend führt eine eigene Führung des jüdischen Museums.)
Neben dem Bewegenden erwartet Besucher auch Inspirierendes und Unerwartetes noch bis zum 17. November. Die jüdischen Kulturwochen sind ein Termin, den ich mir immer im Kalender rot anstreiche, um ihn auf keinen Fall zu verpassen.
Wenn es nach mir ginge, sollte das ganze Jahr über jüdische Kulturwoche sein. Vor allem wünsche ich mir ein richtiges jüdisches Café, wie ich es schon in Berlin entdeckte habe. Na, was nicht ist, kann ja eines Tages auch hier am Main noch werden.
Mein persönliches Highlight: Vor allem das Eintauchen in die jüdisch-amerikanische Backkultur – wie sie in der Schirn zu erleben sein wird.
Fine Bagels x Badies im Schirn Café,
Eierkichle nach Rezept von Herrn Katz,
Alle Termine und Gelegenheit zur Anmeldung für die Veranstaltungen findet ihr hier.
Die Welt erleben
Allerdings sitze ich im November auch schon auf dem Sofa und schmiede Reisepläne. Mein Hund kommt stammt ja ursprünglich aus dem Himalaya bzw. Tibet, so dass ich dieses Jahr eine neue Gegend entdeckt habe. Raue Berge, raues Klima – jene Gegend ist fremd und faszinierend zugleich.
Nachdem ich etwa alle Bildbände durchgewälzt habe, die es zum Himalaya in der Stadtbibliothek auszuleihen gibt, freue ich mich, über die Gelegenheit, noch mehr über diese Gegend zu erfahren.
Wie? Auf dem ganztägigen Reisefestival des National Geographic. Hallooo?
Das ist doch mal eine Hausnummer. Wer die wunderbaren Magazine des National Geographic kennt, weiß um die ausgezeichnete Qualität der Texte und Bilder.
Schon seit über 100 Jahren bringt uns die amerikanische Gesellschaft die Welt und ihre Geografie näher – Fotojournalisten und andere Profis lassen uns an ihren Erlebnissen hautnah teilhaben: an den bedrohten Dschungelwelten, der vielfältige Tierwelt Afrikas und den Gipfeln und Göttern des Himalayas.
Der Herbst wird ein Erlebnis, findet ihr nicht auch? Was plant ihr diesen Monat Schönes?
Ein Beitrag von Sabina Brauner