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Abschied von Erdferkel Elvis

13.07.2018 | 08:26 Uhr | Stadtgeflüster
Abschied von Erdferkel Elvis

Manchmal liegen Trauer und Freude ganz nah beieinander. So auch am Montagabend im Frankfurter Zoo. Hier gab es zunächst eine traurige Nachricht: Eines der bekanntesten und beliebtesten Tiere, Erdferkel Elvis, ist altersbedingt eines natürlichen Todes gestorben. Nur wenige Stunden, nachdem Elvis friedlich eingeschlafen ist, gab es aber auch eine gute Nachricht von den Erdferkeln: Ermine hat ein Jungtier zur Welt gebracht.

Der 1993 geborene Elvis war bereits ein betagtes Erdferkel – im August wäre er 25 Jahre alt geworden. Seit 1997 lebte er im Frankfurter Zoo. Hierher kam er aus dem Zoo von Memphis – und so kam der äußerst umgängliche und freundliche Erdferkel-Mann auch zu seinem Namen.

Da Erdferkel Einzelgänger sind, wurde Elvis zeitweise getrennt von seiner Partnerin Ermine in einer Anlage hinter den Kulissen gehalten. Hier konnte er gelegentlich im Pflegerbereich spazieren gehen und mit dem Lastenaufzug zu fahren, was ihm offensichtlich gut gefiel. Überhaupt war Elvis ausgesprochen geduldig und vorsichtig im Umgang mit Menschen, sodass er ab und zu Besuch bekam und mit einem Augenzwinkern als „pädagogisches Erdferkel“ bezeichnet wurde.

Dass Elvis so duldsam war, erleichterte auch die in den letzten Monaten immer häufiger notwendig werdenden medizinischen Behandlungen. Im April sorgten Berichte aus der Tierklinik Hofheim für Aufmerksamkeit. Dort wurde Elvis wegen einer Zyste untersucht und behandelt.

Mit großem Lebenswillen erholte sich Elvis jedes Mal wieder gut und lebte in bester Erdferkel-Manier mit Ermine zusammen. Doch am letzten Wochenende baute er plötzlich ab, fraß nicht mehr und wurde inaktiv. Alle Zeichen deuteten darauf hin, dass seine Zeit gekommen war, denn auch sofort eingeleitete Diagnostik und Behandlungen konnten den schnellen Verlauf nicht aufhalten.

Im Landesbetrieb Hessisches Landeslabor in Gießen wird nun routinemäßig die genaue Todesursache geklärt.

Elvis war ein guter Zuchtmann. Bereits ein Jahr nach seiner Ankunft in Frankfurt wurde sein erstes Jungtier geboren. Vier Nachkommen leben derzeit in Deutschland, England und den Niederlanden. Und am Dienstag 10. Juli, war die Freude groß, als am Nachmittag das erwartete Jungtier von Elvis und der zehnjährigen Ermine geboren wurde.

Ermine und dem Kleinen geht es gut. Noch befinden sich die beiden in der Wurfbox und sind für Besucherinnen und Besucher nicht zu sehen. Erst in einigen Wochen werden die beiden in der Schauanlage zu beobachten sein. Das Geschlecht des Jungtiers ist noch nicht bekannt. In Erinnerung an seinen beliebten Vater erhielt das Kleine aber schon jetzt den Namen Memphis.

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