Sind wir mal ehrlich: gehofft haben es alle, daran geglaubt haben allerdings nur Wenige. Als das DFB-Pokalfinale angepfiffen worden ist, ging die Eintracht Frankfurt eher als Außenseiter gegen den FC Bayern München in Berlin auf den Platz. Doch nicht zuletzt dank der zwei großartigen Tore von Ante Rebic konnte die Eintracht das Wunder von Berlin Wirklichkeit werden lassen: Mit einem tollen 3:1 Sieg ist die erfolgreiche Rückkehr der Adler geglückt und Eintracht Frankfurt feiert nach 1974, 1975, 1981 und 1988 zum fünften Mal in ihrer Geschichte den DFB-Pokalsieg.
Das wurde von den Fans vor Ort in Berlin, aber natürlich auch in Frankfurt schon direkt nach dem Spiel kräftig gefeiert. Doch auch am Pfingstsonntag wurde kräftig weitergejubelt - und das in einem fast ungeahnten Ausmaß. Schon lange vor der Ankunft der Sieger füllten sich der Römerberg und der Paulsplatz. Als das Team dann nach der Ankunft im offenen Autocorso vom Flughafen durch die Innenstadt fuhren, wurden sie entlang der Strecke von Tausenden begeisterten Fans bejubelt. Da war zum Teil kaum durchkommen, weshalb sich die Fans am Römer etwas gedulden mussten. Statt wie geplant um 16:30 Uhr, traten die Spieler erst weit nach 18 Uhr auf den Balkon.
Der Stimmung tat dies freilich keinen Abbruch. es wurde gejubelt, gesungen und gesprungen. Leider wurden auch wieder einige Bengalos gezündet, was gerade zu Beginn die Sicht auf die Pokalgewinner vernebelte. Doch selbst dadurch konnte der jubelnden Masse die Stimmung nicht vermiest werden - wie auch den sichtlich begeisterten Spielern und ihrem scheidenden Trainer Niko Kovac.
Frankfurt hat an diesem Tag gezeigt, wie die Stadt auch sehr spontan ganz groß feiern kann. Ein extrem voller, aber auch fröhlicher Empfang, der allen Fans und dem Team sicherlich lange in erinnerung bleiben wird.