Auch wenn es in Berlin nicht ganz für den Pokalsieg gereicht hat, haben die Spieler der Eintracht doch wirklich eine respektable Leistung abgeliefert. Und dafür durften sie sich am Sonntag auch von ihren Fans so richtig feiern lassen. OB Peter Feldmann hatte das Team zu einem Empfang im Römer eingeladen, von wo aus sie sich dann auch auf dem Balkon ihren Fans präsentiert haben. Nachdem Zehntausende Fans in Berlin mitgefiebert haben und im Frankfurt beim Public Viewing in der ausverkauften Commerzbank Arena trotz der Niederlage eine großartige Stimmung herrschte, bildete dieser Empfang auf dem Römerberg den würdigen Abschluss für dieses spannende Pokalfinale.
Bereits zum siebten Mal hat Eintracht Frankfurt ein Pokalfinale bestritten (und hat viermal gewonnen: 1974, 1975, 1981 und 1988). Die Eintracht hat sich im Pokal auswärts zuletzt im Dezember 1992 bei einem Bundesligisten durchsetzt: auch im Elfmeterschießen, beim Karlsruher SC. Torhüter Uli Stein verwandelte damals den letzten Elfmeter gegen Oliver Kahn (Quelle: Website Eintracht Frankfurt).
Oberbürgermeister Peter Feldmann, der das Spiel selbst in Berlin mitverfolgt hat, begrüßte das Eintracht-Team im Römer. Für ihn und alle Beteiligten war nach dem grandiosen Final-einzug klar: Das Fan-Fest wird stattfinden, unabhängig davon, wie das Pokal-Finale in Berlin ausgeht. Er zeigte sich begeistert von der guten Stimmung in Berlin und ist sich sicher, dass sich Frankfurter Fans als faire Verlierer bewiesen haben.
Nach dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt ging es für den Oberbürgermeister und das Team auf den Balkon, wo die Spieler von Tausenden Fans begeistert begrüßt wurden. Der Jubel und die Fangesänge machten deutlich, dass Frankfurt auch mit einem zweiten Platz noch verdammt stolz auf die Eintracht ist. Weder die Niederlage im Finale, noch die hochsommerlichen Temperaturen konnten die Menschen auf dem Römerberg davon abhalten, ihre SGE zu feiern, was das Zeug hält. Und so gab es trotz der Enttäuschung dann doch noch einen mehr als versöhnlichen Abschluss für das Team, aber auch für die Fans!
Foto: Jan Hübner