Ausgewiesene Zooexperte Miguel Casares wird neuer Leiter der wissenschaftlichen Abteilung
(pia) Seit dem 1. September ist Miguel Casares neuer Leiter der wissenschaftlichen Abteilung des Frankfurter Zoos und gleichzeitig stellvertretender Zoodirektor. Der 50-jährige Veterinär ist damit verantwortlich für die wissenschaftliche Betreuung des Tierbestandes, bestehend aus rund 4.500 Individuen in rund 450 Tierarten.
Der Frankfurter Zoo sieht seine zentralen Schwerpunkte im Tierwohl und der Erhaltung der weltweiten Artenvielfalt, entsprechend legt der renommierte Wissenschaftler Casares größte Sorgfalt auf die artgerechte Haltung der Tiere sowie die Konzeption und Einrichtung von Tieranlagen. Auch die Auswahl, welche Tierarten überhaupt gehalten werden sollen, sowie die Vernetzung in internationalen Zuchtprogrammen, um den Erhalt der biologischen Vielfalt zu fördern, gehören zu seinem Aufgabengebiet.
Die wissenschaftliche Abteilung umfasst neben den Kuratoren auch die Veterinärstation mit den Tierärztinnen des Zoos.
Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig freut sich über den Neuzugang: „Mit Miguel Casares können wir einen international erfahrenen Zooexperten begrüßen, der als hochqualifizierter Wissenschaftler und Zooentwickler die inhaltliche und auch bauliche Gestaltung des Frankfurter Zoos in Zukunft an entscheidender Stelle beeinflussen und steuern wird. Ich bin sehr gespannt auf seine Ideen für die Weiterentwicklung unseres Zoos, der mit
830.000 Besuchern im letzten Jahr die meistbesuchte Freizeiteinrichtung Frankfurts ist.“
Zoodirektor Manfred Niekisch erklärt: „Mit Miguel Casares haben wir einen hervorragenden Zoofachmann gewinnen können.“ Niekisch hebt die große internationale Erfahrung des neuen Vizedirektors hervor.
Miguel Casares ist gebürtiger Spanier und hat nach seinem veterinärmedizinischen Studium an der Universität Zürich promoviert. Den Frankfurter Zoo lernte er bereits während eines großen kurativen Praktikums der Tiermedizin kennen. Seine beruflichen Stationen führten ihn im Laufe von 21 Jahren durch zahlreiche internationale zoologische Einrichtungen in Deutschland, der Schweiz und Spanien.
Seit 2007 war Casares zoologischer Direktor des Bioparks im spanischen Valencia, an dessen Aufbau er im Vorfeld maßgeblich beteiligt war. Weitere Tierparks, die er verantwortlich entwickelt hat, sind Zoologische Gärten in Benidorm (Spanien) sowie Casablanca (Marokko). Das Besondere dieser Tierparks ist die Gemeinschaftshaltung und Vergesellschaftung verschiedener Tierarten. Miguel Casares hat unterschiedliche wissenschaftliche Projekte initiiert, beispielsweise ein Artenschutzprojekt zu Riesenschildkröten in Galapagos; aktuell verfolgt er ein Forschungsprojekt zur nicht-invasiven Hormondiagnostik bei Elefanten. Besondere Anerkennung genießen seine zahlreichen Veröffentlichungen und Publikationen sowie die Lehrtätigkeit des Wissenschaftlers.
Durch seine große Berufserfahrung verfügt Miguel Casares über umfangreiche Kenntnisse von zoospezifischen und betriebswirtschaftlichen Konzepten und Strategien und konnte in zahlreichen Leitungsfunktionen seine Führungsfertigkeiten anwenden.