Oberbürgermeister Peter Feldmann: ,Zwei Tage, die in Erinnerung bleiben‘
(kus) Zwei Tage, tausende Besucher und ein geschichtsträchtiger Veranstaltungsort: Die Tage der offenen Tür im Rathaus Römer am Freitag, 27., und Samstag, 28. Oktober, lockten tausende Frankfurter auf den Römerberg und in das Rathaus der Stadt Frankfurt. Oberbürgermeister Peter Feldmann bezeichnete die Tage der offenen Tür als „großartige Gelegenheit für alle Frankfurter, das Frankfurter Rathaus ganz ohne Zeitdruck zu besichtigen und mit Vertretern der Stadtverwaltung ungezwungen ins Gespräch zu kommen. Das waren zwei Tage, die in Erinnerung bleiben werden und belegen, wie stark die Stadtgesellschaft sich mit ihrem Römer identifiziert“, resümierte der Oberbürgermeister.
An beiden Tagen stand das im Jahr 1405 errichtete Rathaus Römer von morgens bis abends allen Besuchern offen. Mehr als 30 Ämter und städtische Institutionen stellten sich in der Römer- und der Schwanenhalle vor. Besonders großen Anklang fand die Dialogbäckerei im ersten Stock des Rathauses. Dort streiften Dezernenten und Stadtverordnete ihre Schürzen über, um beim Verzieren von Muffins mit Besuchern über ihr politisches Tagesgeschäft zu sprechen und sich den Anliegen ihrer Gesprächspartner anzunehmen. Moderiert wurde die Dialogbäckerei von HR-Journalistin Marion Kuchenny.
Im Limpurgsaal wiederum gastierten Vertreter der 16 Frankfurter Ortsbeiräte und unterhielten sich bei einem von Mechthild Harting moderierten Stadtteilpiknick mit Bürgern aus den jeweiligen Stadtteilen. „Wir sind kein anonymer Verwaltungsapparat, sondern wollen menschlich und nahbar für die Sorgen und Anliegen unserer Bürger sein“, lobte Oberbürgermeister Feldmann das Engagement der Stadtteilpolitiker. Dass der Römer an beiden Tagen extrem gut besucht war, verdeutliche, „wie groß das politische Interesse der Frankfurter Stadtgesellschaft weiterhin ist“, sagte Feldmann.
Auch der Traussaal, der Kaisersaal und der Magistratssitzungssaal standen an beiden Tagen den Besuchern offen. Diese zeigten sich begeistert und beeindruckt von den exklusiven Einblicken ins Innerste der Frankfurter Stadtverwaltung. Als die Eintracht-Spieler Danny Blum und Danny da Costa im Kaisersaal zum Gespräch vorbeischauten, gab es für viele Fußballfans kein Halten mehr. Als Stars zum Anfassen präsentierten sich auch Trainerlegende Dragoslav Stepanovic sowie die Spielerinnen des 1. FFC Frankfurt und die Spieler des FSV Frankfurt. Für Stadtverordnetenvorsteher Stephan Siegler war der Besuch der FSV-Profis eine willkommene Gelegenheit, die Anwesenden zu ermutigen, seinen Herzensverein auf und neben dem Platz nach Kräften zu unterstützen. Siegler unterstich den sportlichen Wert, welchen nicht nur die Eintracht, sondern eben auch der FSV für die Stadt Frankfurt besitze.
Neben den rund 15.000 Besuchern waren an beiden Tagen auch hunderte städtische Angestellte im und um den Römer im Einsatz. „Ich möchte mich bei allen ehrenamtlichen Helfern, den vielen Römerbotschaftern und der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit bedanken, die für einen reibungslosen Ablauf der Tage der offenen Tür gesorgt haben“, sagte Tarkan Akman, Leiter des Amtes für Kommunikation und Stadtmarketing, welches die Tage der offenen Tür organisierte. „Dank dieser großartigen Teamleistung waren die Tage der offenen Tür ein großer Erfolg für uns und eine willkommene Gelegenheit für alle, die den Römer schon immer mal etwas genauer kennenlernen wollten“, sagte Akman.
Auch Oberbürgermeister Peter Feldmann mischte sich an beiden Tagen unter die Menschenmenge und machte sich ein eigenes Bild vom abwechslungsreichen Programm. Während seines Rundgangs kam der Oberbürgermeister allerdings kaum vom Fleck. Alle paar Meter gab es Hände zu schütteln und alte Bekannte zu umarmen. Als das Stadtoberhaupt gerade in den Ratskeller gehen wollte, nutzte Valentina Kiefer die Gelegenheit und erhaschte einen Schnappschuss mit Peter Feldmann. „Ich freue mich wahnsinnig über dieses Foto. Ich habe Herrn Feldmann schon oft gesehen, aber noch nie persönlich sprechen können. Auch das Rathaus ist einfach ein spektakuläres Gebäude. Das ist eine tolle Gelegenheit, es sich einmal von innen anzuschauen“, sagte Kiefer, die schon seit Stunden im Römer auf Entdeckungstour war, bevor sie ihr Foto mit dem Oberbürgermeister ergatterte.
Auch die chinesische Kindertanzgruppe der Tanzschule Kongyan nutzte die Gelegenheit für ein Erinnerungsfoto mit dem Oberbürgermeister. Zuvor trat die Tanzgruppe auf der großen Bühne im Ratskeller auf. Dort unterhielten bereits am Freitag Tänzerin „Be Shoo“ und die Rapper „Azzis mit Herz“ das Publikum. HR-Moderator Tim Frühling führte durchs Programm und begrüßte spannende Gäste zu Talkrunden auf der Bühne. Neben zahlreichen Führungen durch den Römer und über den Römerberg ließ auch das Bühnenprogramm keine Wünsche offen.
Besonderer Höhepunkt war die humoristisch-historische Nachstellung der ersten Stadtverordnetenversammlung von vor 150 Jahren. Hierfür konnte die Stadt Mundart-Dichter und Schauspieler Michael Quast von der Fliegenden Volksbühne gewinnen.