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Zoodirektor Casares verlässt Frankfurt nach nur drei Jahren

29.04.2021 | 12:11 Uhr | Leute
Zoodirektor Casares verlässt Frankfurt nach nur drei Jahren

Die Nachricht kam für Viele überraschend: Nach nur drei Jahren wird Zoodirektor Miguel Casares den Zoo Frankfurt auf eigenen Wunsch Ende Juni verlassen. Der gebürtige Spanier wird aus persönlichen Gründen zu seiner Familie in seine Heimat zurückzukehren. Seit Februar 2018 leitet Casares die beliebte Frankfurter Kultureinrichtung. Davor war er Leiter der wissenschaftlichen Abteilung des Zoos und stellvertretender Zoodirektor.

Kulturdezernentin Hartwig hat die Nachricht mit großem Bedauern aufgenommen: „Miguel Casares hat den Zoo Frankfurt während der letzten drei Jahre inhaltlich und strukturell maßgeblich vorangebracht und mit der Konzeptstudie ZOOKUNFT2030+ einen überzeugenden Plan für die Weiterentwicklung unseres Innenstadtzoos vorgelegt. Dieser geht dabei weit über rein bauliche Planungen hinaus und präsentiert Ideen für eine grundsätzliche und zeitgemäße Neuausrichtung hin zu einem internationalen Zentrum des Natur- und Artenschutzes. Es ist ihm und seinem Team zu verdanken, dass der Zoo Frankfurt auch in diesen Zeiten solide und zukunftsgerichtet aufgestellt ist. Ich bedauere es außerordentlich, dass Dr. Casares uns verlassen wird und wünsche ihm für seinen weiteren beruflichen Lebensweg nur das Beste. Für den Zoo, für Frankfurt, ist sein Weggang ein großer Verlust.“

In seiner Zeit als Direktor konnte Casares über die Konzeptstudie hinaus etliche Weichen stellen. Ein besonderes Anliegen war ihm die Festigung des Naturschutzprofils des Zoos und die Zusammenarbeit insbesondere mit der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt. Mit der Einführung des freiwilligen Naturschutz-Euros im März hat er gemeinsam mit dem Kulturdezernat eine zukunftsweisende Grundlage für die In-situ-Naturschutzarbeit des Zoos gelegt. Auch die Entscheidung für die Ansiedlung des Frankfurt Conservation Centers auf dem Zoogelände hat er maßgeblich mitvorangetrieben.

Gerade in den letzten Monaten der Pandemie hat Miguel Casares den Zoo durch schweres Fahrwasser navigiert. Die Sicherheit der Mitarbeitenden, der Besucherinnen und Besucher und nicht zuletzt der Zootiere war ihm dabei stets die oberste Priorität.

„Den Frankfurter Zoo und mein Team zu verlassen, ist sicher eine der schwersten Entscheidungen, die ich in meinem Leben treffen musste. Aber bei aller Hingabe an meine Arbeit hier – aus persönlichen Gründen führt mich mein Weg nun zurück in meine Heimat, wo ich für den Bioparc in Valencia tätig sein werde. Allen, die mich in den letzten Jahren hier in Frankfurt begleitet haben, wünsche ich alles erdenklich Gute. Mein Dank gilt der Dezernentin, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Kolleginnen und Kollegen, Partnern und Förderern des Zoos.“

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